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Thursday, June 19

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Fahrradfahren ist in.


Aufgabe 2b

 

1)   Heike:

Uns ist es wichtig, so umweltbewusst wie möglich zu leben. Wir wohnen in der Stadt, da brauchen wir kein Auto. Aber ohne diesen kleinen Lastesel hier könnte ich keinen Tag leben. Ich habe zwei Kinder, eins davon ist erst zwei Jahre alt und fährt noch nicht selbst Fahrrad. Die Kleine setze ich morgens bei jedem Wetter in ihren Sitz und ab geht’s zum Kindergarten. Auf dem Rückweg mache ich dann meine Einkäufe. Sie glauben gar nicht, wie viel hier reinpasst! Nur für die Treppen in den vierten Stock, da müsste noch was erfunden werden.

 

2)   Christoph: 

Bei der Arbeit sitze ich sehr viel am Schreibtisch, abends oder am Wochenende brauche ich dringend Bewegung und frische Luft. Ich wohne in Klagenfurt am Wörthersee – es gibt hier klare Seen, einsame Straßen und jede Menge hohe Berge drum herum. Ich fahre oft nach Feierabend alleine oder mit meinen Freunden eine Tour, so zwischen 50 und 100 Kilometer. Zurzeit trainieren wir regelmäßig, denn im Sommer wollen wir alle zusammen von hier bis an die Adria fahren. Das ist schon lange ein Traum von mir!

 

3)   Yvette: 

Das ist mein Rad und das kann ruhig jeder sofort sehen. So eins gibt’s nur einmal. Ich bekomme immer gleich gute Laune, wenn ich aufs Rad steige. Und die Leute um mich herum auch, die lachen mir zu und freuen sich. Klar, es gibt auch welche, die finden das blöd und kindisch. Egal! Ich finde es dafür langweilig, wenn alle Fahrräder gleich aussehen.

 

4)   Bruno: 

Ich habe schon viele Fahrräder gehabt und ich muss sagen: Ich kann mir kein besseres vorstellen als dieses hier. Ich sitze so viel bequemer als auf meinem alten Rad und habe auch nach langem Fahren keine Schmerzen im Nacken. Und wenn ich mal länger unterwegs bin, kann ich auch eine Gepäcktasche montieren, so wie heute.

 

Aufgabe 3b


Sprecher:

Die Zeiten, in denen sich alles nur ums Auto drehte, sind vorbei. Immer mehr Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz erkennen, dass es sich lohnt, den Radverkehr zu fördern. Tobias Brunnthaler, Experte für Mobilität und Umwelt, hat in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass das so ist.

 

Moderatorin:

Herr Brunnthaler, gerade sind wieder die Ergebnisse für die fahrradfreundlichste Stadt in Deutschland veröffentlicht worden. Ganz oben mit dabei sind Städte wie Münster, Freiburg und Karlsruhe. Was machen diese Städte richtig?

 

Tobias Brunnthaler:

Diese Städte machen sehr viel richtig. Sie schaffen es zum Beispiel, dass ihre Bürger immer mehr aufs Fahrrad steigen, statt das Auto zu benutzen. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist natürlich der Ausbau der Radwege: Es werden breitere und neue Radstrecken eingerichtet, Straßen in reine Fahrradstraßen umgewandelt, in denen Radfahrer Vorfahrt haben, Über- oder Unterführungen für Radfahrer gebaut, damit gefährliche Kreuzungen umgangen werden können.

 

Außerdem werden die Parkmöglichkeiten für Fahrräder in diesen Städten verbessert. Es gibt Service Stationen, an denen man Reparaturen an Bremsen oder Klingeln durchführen lassen kann, den Reifendruck prüfen oder Ersatzteile kaufen kann, Scherben-Dienste und vieles mehr.


Moderatorin:

Was ist neben der Infrastruktur noch nötig, um die Bürger zum Umsteigen zu bewegen?

 

Tobias Brunnthaler:

Wichtig ist, dass die Bürger erkennen können, dass eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt eine lebenswerte Stadt ist. Dass sie spüren: Hier lebe ich in einem attraktiven Umfeld, ohne auf Komfort zu verzichten. Feststeht doch: Beim Radfahren kann man das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.

 

Anstatt im Stau zu stehen oder einen Parkplatz zu suchen, steigere ich Fitness und Kondition und kann mich gleichzeitig entspannen. Und nebenbei spare ich Geld und schütze aktiv die Umwelt. Bessere Argumente für das Fahrradfahren gibt es nicht!

 

Moderatorin:

Sagen Sie uns doch bitte zum Abschluss noch, wie Sie die Chancen sehen, dass in ganz Deutschland mehr und mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen.

 

Tobias Brunnthaler:

Ich sehe die Entwicklungen sehr positiv. Die Zeiten, in denen sich alles nur ums Auto drehte, sind vorbei. Zum einen hat die Politik erkannt, dass das Fahrrad eine sehr wichtige Rolle bei der Mobilität der Zukunft einnimmt. Außerdem nehmen auch die Bürger selbst die Sache in die Hand und demonstrieren für Verbesserungen im Radverkehr. Und schließlich kann kaum jemand leugnen, dass das Fahrrad besonders in Stadtgebieten meist die klügste Wahl ist. Und das erkennen hier offenbar auch junge Menschen immer mehr: Fahrradfahren ist in.


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