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Saturday, June 21

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Davon halte ich nicht viel.


Aufgabe 2

 

Abgeordneter:

Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Am 3. Oktober 1990 wurde der Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland wirksam. Nach der Wiedervereini gung versprach Bundeskanzler Helmut Kohl den Menschen „blühende Landschaften“. Kanzler Gerhard Schröder wollte den Osten zur „Chefsache“ machen. Heute, am Jahrestag der deutschen Einheit, wollen wir einmal überprüfen, was aus all den Versprechungen geworden ist. Ob wirklich „zusammengewachsen ist, was zusammengehört“.

 

Aufgabe 4b


Moderatorin:

Herzlich willkommen zum politischen Feuilleton. Bis zur nächsten Wahl ist zwar noch etwas Zeit, aber wir stellen uns heute die Frage: Wer geht überhaupt noch zur Wahl? Vor allem junge Leute scheinen sich immer weniger für Politik zu interessieren, sodass viele Menschen von der großen „Politikverdrossenheit der Jugend“ sprechen. Aber stimmt das wirklich? Wir sind der Sache einmal nachgegangen. Eine Reportage von Felix Wenzel.

 

Aufgabe 4c und d


Reporter:

Regelmäßig interviewen Forscher Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren, um sowohl etwas über ihre Werte als auch über ihr Sozialverhalten herauszufinden. Dabei stellten sie ein immer weiter sinkendes Interesse an Politik fest. Während es zum Beispiel in den 80er-Jahren noch „in“ war „politisch“ zu sein, wurde die Wahlbeteiligung ab den 90ern immer geringer, bis sich schließlich nur noch eine Minderheit der jungen Leute als „politisch interessiert“ bezeichnete.

 

Dafür gab es verschiedene Gründe. Entweder waren es nicht eingehaltene Wahlversprechen oder die Skandale einiger Minister. Weder waren den jungen Leuten die Volksvertreter volksnah genug, noch konnten sie die Parteien gut genug voneinander unterscheiden. Die Forscher stellten also eher eine Parteien- als eine Politikverdrossenheit fest. Vor allem die beiden großen Parteien CDU und SPD verloren an Stimmen, während die kleineren Parteien Stimmen gewinnen konnten.

 

Seit einigen Jahren aber stellen die Forscher eine Trendwende fest. Nicht nur Unterschriftenlisten werden wie der häufiger unterschrieben und Waren boykottiert, sondern auch die Teilnehmerzahlen von Protesten, Demonstrationen und Bürgerinitiativen steigen. Jugendliche sind wieder häufiger politisch aktiv. Vor allem engagieren sie sich für „ihre“ Themen, wie z.B. Frieden, Bildung, Umwelt oder Tierschutz.

 

Der Tiefpunkt der Politikverdrossenheit scheint überwunden, sodass die Forscher von einer „Repolitisierung der Jugend“ sprechen. Zwar hält die eindeutige Mehrheit der Jugendlichen die Demokratie in Deutschland immer noch für die beste Staatsform, aber die etablierten Parteien profitieren kaum davon. Zeit für die Parteien, das verlorene Vertrauen junger Menschen zurückzugewinnen!

 

Modul 6: Ausklang: Früher und heute.


(vgl. Kursbuch)

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